16. April 2018
Es gibt Rettung für alle Zettelsammler, Listenschreiber und Dauer-Handy-Eintipper! Wer bei Instagram unterwegs ist, hat sicher schon den Trend rund um`s Bullet Journal bemerkt. Vereinfacht heißt das: man nehme ein leeres Notizbuch, viele Stifte und einen vollen Kopf, sortiere seine Gedanken und Aufgaben und versucht das Ganze in eine sinnvolle Form zu packen. Was macht aber ein leeres Buch so besonders? Und wie kann es dir im Alltag helfen?
Wir geben euch Tipps für euer ganz persönliches Bullet Journal!
Ein Bullet Journal ist euer individueller Kalender oder auch eure Gedankenstütze für alles, was ihr nicht vergessen wollt. Euren Urwald aus Post-It-Zetteln könnt ihr also schon mal einmotten, aber so ganz ohne Papier geht es eben doch nicht. Für alle, die die Notizfunktion im Handy fast ständig nutzen, ist das hier also schon fast Oldschool.
Das Schöne ist, du bestimmst, wie dein Notizbuch am Ende aussieht und was darin steht. Du bist also komplett flexibel und bekommst schnell einen Überblick über alles, was dich gerade beschäftigt. Alles was du brauchst ist also ein leeres Notizbuch und einen vollen Kopf. Bullet Journal- Erfinder Ryder Caroll gibt nur ein gewisses Grundgerüst vor, der Rest liegt bei dir.
1. Der Index - Alles, was Wichtig ist
Das Inhaltsverzeichnis. Es wird weitergeführt und erweitert, die beschriebenen Seiten sollten also nummeriert sein, damit du alles schnell wieder findest. Hier findet ihr auch eine Übersicht über deine Markierungen, Farben und Prioritäten, im so genannten "Key". So kann z.B. ein Punkt für eine Aufgabe stehen, ein "x" für eine erledigte Aufgabe etc.
2. Future Log
Das ist eure Jahresübersicht mit Ereignissen und Terminen, die ihr im Auge behalten wollt-alles schnell auf einen Blick. Super auch für Geburtstage! Hier haben aber auch eure persönlichen Ziele und Wünsche Platz, die ihr verfolgen wollt. Am besten wird hier eine Doppelseite genutzt.
3. Die Monatsübersicht
Hier findet ihr alle Aufgaben und Termine des Monats, auch hier ist eine Doppelseite super. Auf der linken Seite stehen dann die Monatstage und auf der rechten Seite die Aufgaben. So könnt ihr einzeln alles Abhaken und habt einen guten Überblick.
4. Daily Log
Das ist eure Tagesübersicht, die ihr als persönliche To Do-Liste nutzen könnt. Haltet einfach fest, was ihr nicht vergessen wollt, Gedanken und Ideen- inklusive Vermerk des Datums und des Wochentages.
5. Sammlungen
Nicht nur eure Aufgaben bekommen Platz im Notizbuch. Wenn ihr euch zum Beispiel Gedanken über mögliche Geburtstagsgeschenke macht, die nächsten Bücher, die ihr lesen wollt, oder eine Packliste anlegt für den nächsten Urlaub, hat auch das Platz. Plant dafür einfach einige freie Seiten ein.
Jetzt steht schon das Gerüst für euer Bullet Journal. Und wenn ihr mal keine Lust oder Zeit habt etwas einzutragen, kein Problem. Ihr seid komplett flexibel und bestimmt, was ihr wann eintragt. Jede Woche kann anders aussehen- und auch Fotos und andere Erinnerungen haben hier Platz.
Vergesst die Kritzeleien im Unterricht im Matheheft oder beim Telefonieren auf dem Zettelblock. Jetzt könnt ihr euch im Bullet Journal austoben! Wie ihr eure einzelnen Seiten gestaltet, ist ganz allein euch überlassen! Neben diversen Stiften kommen im Netz immer häufiger auch Tape und Aufkleber zum Einsatz, auch mit Handlettering könnt ihr hier experimentieren. Regeln gibt es keine, Ideen dafür umso mehr. Bei Instagram, Youtube und Pinterest findet ihr jede Menge Inspiration.
Notizbuch, Kalender, Skizzenheft. Egal, wie ihr euer Bullet Journal benutzt, es hilft euch beim Planen eures Alltags und Festhalten von Erinnerungen. Im Video findet ihr eine Anleitung. Viel Spaß beim Ausprobieren!