Autorin: Cecelia Ahern
Verlag: Fischer KRÜGER
Bewertung: 2 von 5 Sternen
In Cecelia Aherns neuem Roman "Der Glasmurmelsammler" wird die Geschichte von Fergus Boggs und seiner Tochter Sabrina erzählt. Sabrina begleitet man lediglich 24 Stunden ihres Lebens, jedoch verändern gerade diese 24 Stunden alles für die junge Frau. Denn innerhalb eines Tages erfährt sie mehr über ihren Vater und seine Vergangenheit, als sie je in ihrem bisherigen Leben erfahren durfte.
Von Fergus erfährt man im Gegensatz die komplette Lebensgeschichte. Es beginnt mit seinem ersten Tag an einer katholischen Jungenschule in Irland, an dem er Murmeln geschenkt bekommt und endet nach einem Schlaganfall im Pflegeheim. Die geschenkten Murmeln werden von nun an ein großer Teil seines Lebens sein und eine Leidenschaft entfachen, die ihn nicht nur zum Besitzer einer wertvollen Murmel-Sammlung macht, sondern auch zu einem der besten Murmelspieler der Welt.
Doch so leicht wie eine Murmel über den Boden rollt, war das Lesen des Buches leider nicht. Wir sind alle drei große Fans von Cecelia Ahern, sind jedoch diesmal von ihrem Buch nicht überzeugt. Es war, wie immer bei ihren Büchern, sehr gut recherchiert und man konnte einiges über Murmeln erfahren. Jedoch kann man das auch, wenn man diesbezüglich etwas im Internet recherchiert. Die Geschichte an sich hat sich leider an einigen Stellen sehr zäh gezogen und man hatte das Gefühl die Seiten seien schier unendlich. Andere Teile, gerade wenn Fergus Geschichte erzählt wurden, waren spannender geschrieben. Jedoch hatte man als Leser, erstmals bei einem Buch von Cecelia Ahern, das Gefühl, dass man mit den Hauptcharakteren nicht warm wird. Uns viel es schwer, gerade zu Sabrina, eine Bindung aufzubauen.
Auch war es nicht verständlich, warum Sabrina innerhalb von 24 Stunden alles erfahren musste und sich selbst so einen Druck machte. Es ist schwer vorstellbar, dass man all die Informationen, die sie über ihren Vater bekam, wirklich an einem Tag sammeln kann. Ferner war es schwer Sabrinas persönliche Probleme in Zusammenhang zu der Geschichte ihres Vaters zu bringen. Beispielsweise bleibt offen, warum sie solche Schwierigkeiten hat zu atmen, ein Thema, das sich wie ein roter Faden durch das Buch zieht, jedoch nie wirklich aufgelöst wird.
Leider ein Buch von Cecelia Ahern, dass wir kein zweites Mal lesen würden.