Die Frau im hellblauen Kleid


(Bildquelle: weltbild.de)
(Bildquelle: weltbild.de)

 

 

Autor: Beate Maxian

Verlag: Heyne Verlag

Bewertung: 4 von 5 Sternen



Wir befinden uns in Wien der Gegenwart. Die Familiengeschichte der Familie Altmann, eine Dynastie im Filmbusiness, soll nun verfilmt werden. Marianne Altmann, eine gealterte Filmdiva, muss sich nun mit längst vergangenen Skandalen, Dramen und tragischen Geschichten auseinandersetzen, die nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das ihrer Tochter und Enkelin geprägt haben. Es drohen Geschichten an die Öffentlichkeit zu geraten, die nicht so glanzvoll sind, wie die Filmwelt erscheint.  Eine Biographie, die entlang der österreichischen Geschichte, sowie innerhalb der europäischen Umbrüche ab den 30ern spielt, und anhand der vielen starken Charaktere zum Nachdenken und Mitfühlen anregt- und alles begann mit einer Frau in einem geliehenen, hellblauen Kleid.

 

Ich muss sagen, ich war wirklich von diesem Roman begeistert. Der Erzählstil ist flüssig, die Charaktere detailliert und realistisch beschrieben, die geschichtlichen Ereignisse nicht störend eingebunden und nah an Tatsachen. Man spürt förmlich die Angst, Freude und Liebe zwischen den Zeilen. Ich konnte förmlich die filmische Umsetzung vor Augen sehen, sowohl von der Familiengeschichte an sich, als auch die Romanverfilmung. Kleiner Tipp, falls ein Autor oder Produzent diese Rezension liest: ich könnte mir Senta Berger super in der Rolle von Marianne Altmann vorstellen. /i